Weiterbildung als Schlüssel zum beruflichen Erfolg
Mit einem Faible für Zahlen und der Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung ermutigt Luzia Betschart ihr Umfeld, neugierig zu bleiben und neue Wege zu erkunden – ganz gleich, ob beim Reisen, Kochen oder bei der beruflichen Laufbahn.
© Bildungsfonds KV Schwyz
Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn?
Die Unbeschwertheit, mit der man als Kind durchs Leben geht. Ich habe gute Erinnerungen an meine Lehrerinnen und Lehrer und die Schulgspänli. Ich bin immer gerne in die Schule gegangen.
Was hat Sie dazu motiviert, Ihre berufliche Laufbahn als Betriebsassistentin bei der Post zu beginnen?
Vor allem der Kundenkontakt war das, was ich wollte. Zudem kam mir die Post sehr sympathisch vor.
Wann haben Sie Ihr Faible für Zahlen entdeckt und welche Schritte haben Sie unternommen, um Ihre finanzwirtschaftlichen Kompetenzen zu erweitern?
Ich war bereits in der Schule gut in den Fächern Rechnen, Mathematik und Algebra. Je komplizierter die Brüche, desto lohnender war es, sie zu lösen. Die Erinnerung an die Liebe zu den Zahlen kam erst später wieder, als ich auf dem zweiten Bildungsweg das KV machte.
Welche neuen Herausforderungen haben Sie bei Ihrem Stellenwechsel von den Stoosbahnen zu Mattig-Suter und Partner erwartet?
Bei der Stoosbahnen AG habe ich die Finanzen von Grund auf selbst organisiert, da es diese Stelle vor mir nicht gab; die Finanzen wurden vorher extern gemacht. Bei Mattig-Suter und Partner habe ich nun die Aufgaben und die Organisation von meiner Vorgängerin übernommen. Die Struktur mit diversen Tochter- und Subunternehmen musste ich erst einmal kennenlernen. Ich musste mich erst orientieren und wollte nicht einfach etwas ändern, wenn sich später herausstellen könnte, dass es gar nicht nötig war. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit konnte ich traditionelle Abläufe aufbrechen und neu organisieren, teilweise auch digitalisieren. Das hat mir Spass gemacht.
In der Funktion als Expertin in Rechnungslegung und Controlling sind Sie Mitglied der Geschäftsleitung. Ist dies der endgültige Karriere-Höhepunkt?
«Endgültig» ist für mich ein zu definitives Wort. Wenn ich «Ja» sage, schränke ich mich selbst ein. Deshalb lautet meine Antwort «Nein». So bleibt alles offen.
Sie reisen gerne und sind eine leidenschaftliche Köchin. Was lernen Sie aus diesen Hobbys, das Ihnen im Beruf weiterhilft?
Ich sehe meine Hobbys eher als Ausgleich zur Arbeit, aber es gibt durchaus Parallelen. So bin ich sowohl beim Reisen als auch beim Kochen offen für Neues. Man muss sich gut organisieren können und mit Unvorhergesehenem umgehen können. Das sind Eigenschaften, die ich auch im Beruf brauche.
Haben Sie einen Tipp für Wissbegierige, die eine Weiterbildung planen?
Es ist wichtig, dass man das, worin man sich weiterbilden möchte, spannend findet und man sich wirklich dafür interessiert. Nur dann hat man die Ausdauer, am Ball zu bleiben. Ausserdem sollte man sich immer verschiedene Möglichkeiten und Angebote anschauen. Der Weg zum Ziel kann auch einmal ein Umweg sein, wo man auch andere Fähigkeiten oder anderes Wissen erwirbt, das einem später wieder hilft. Man weiss nie, wofür man den Inhalt des Wissensrucksacks noch braucht.