Disruption ist ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine plötzliche und sprunghafte Innovation abgelöst bzw. in der Folge «zerschlagen» wird.
Das politische System blieb vom disruptiven Wandel bisher verschont. Der Sieg von Donald Trump kann jedoch als Startschuss für eine politische Disruption gesehen werden. Der Einsatz von Technologie spielte auch hier eine zentrale Rolle.
Einerseits ermöglicht die politische Disruption, eine grosse Menschenmenge, die bisher kaum am politischen Leben partizipiert hat, mittels sozialer Medien in den Ausmarchungs- und Willensbildungsprozess einzubeziehen. Andererseits öffnet die Veränderung aber auch Tür und Tor für neue Bewegungen, die mit wenig Inhalt plötzlich viel Aufmerksamkeit erzeugen können.
Schon einmal standen wir politisch vor einer ähnlichen Zäsur: Mit der Einführung des Buchdrucks wurde eine Ordnung, die stark durch die Kirche und das weltliche Herrschersystem geprägt war, herausgefordert. Durch das neu produzierte Mehr an Meinungen, Anschauungen und Abweichungen wurde die Gesellschaft überfordert. Konflikte und Religionskriege waren die Folge. Bis sich ein Gleichgewicht einstellte, auf dessen Basis die neue Medien- und Meinungsvielfalt produktiv genutzt werden konnte, bedurfte es viel (Anpassungs-)Zeit.
Ein Blick auf die mächtigste Nation der Welt zeigt, dass wir noch weit von einem Gleichgewicht entfernt sind: Dort hat der oberste Chef die neue Technologie zwar angenommen, verhält sich dabei aber wie eine Fledermaus, die nachts in ihrer Twitter-Höhle hyperaktiv wird und ständig chaotische Ortungssignale aussendet, deren Echos er nicht zu deuten weiss. Wollen wir auch nach der Disruptionsphase als Gesellschaft funktionieren und den politischen Diskurs für einen gemeinsamen Fortschritt am Leben erhalten, muss zwingend wieder eine Deutungshoheit und ein durch Politiker wahrnehmbares Feedback hergestellt werden.
Disruption ist ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine plötzliche und sprunghafte Innovation abgelöst bzw. in der Folge «zerschlagen» wird.
Das politische System blieb vom disruptiven Wandel bisher verschont. Der Sieg von Donald Trump kann jedoch als Startschuss für eine politische Disruption gesehen werden. Der Einsatz von Technologie spielte auch hier eine zentrale Rolle.
Einerseits ermöglicht die politische Disruption, eine grosse Menschenmenge, die bisher kaum am politischen Leben partizipiert hat, mittels sozialer Medien in den Ausmarchungs- und Willensbildungsprozess einzubeziehen. Andererseits öffnet die Veränderung aber auch Tür und Tor für neue Bewegungen, die mit wenig Inhalt plötzlich viel Aufmerksamkeit erzeugen können.
Schon einmal standen wir politisch vor einer ähnlichen Zäsur: Mit der Einführung des Buchdrucks wurde eine Ordnung, die stark durch die Kirche und das weltliche Herrschersystem geprägt war, herausgefordert. Durch das neu produzierte Mehr an Meinungen, Anschauungen und Abweichungen wurde die Gesellschaft überfordert. Konflikte und Religionskriege waren die Folge. Bis sich ein Gleichgewicht einstellte, auf dessen Basis die neue Medien- und Meinungsvielfalt produktiv genutzt werden konnte, bedurfte es viel (Anpassungs-)Zeit.
Ein Blick auf die mächtigste Nation der Welt zeigt, dass wir noch weit von einem Gleichgewicht entfernt sind: Dort hat der oberste Chef die neue Technologie zwar angenommen, verhält sich dabei aber wie eine Fledermaus, die nachts in ihrer Twitter-Höhle hyperaktiv wird und ständig chaotische Ortungssignale aussendet, deren Echos er nicht zu deuten weiss. Wollen wir auch nach der Disruptionsphase als Gesellschaft funktionieren und den politischen Diskurs für einen gemeinsamen Fortschritt am Leben erhalten, muss zwingend wieder eine Deutungshoheit und ein durch Politiker wahrnehmbares Feedback hergestellt werden.