Aufgeschreckt durch die täglichen Nachrichten sollten wir wieder einmal innehalten und uns fragen, wo wir als Gemeinwesen und als Wirtschaftsverband im Ganzen hinsteuern. Wir befinden uns in einer seltsamen Zeit; an die Negativzinsen haben sich die meisten bereits gewöhnt, so dass sich kaum jemand daran erinnert, dass dies auch schon anders war. Vor diesem Hintergrund halten sich auch die Sorgen um Staatsausgaben in Grenzen. Schliesslich ist das Geld ja billig. Und gerade in der Corona-Krise hat man gesehen, wie gut es dem Staat gelingt, schnell und einfach Geld zu verteilen. Aber warum sollte man sich nur auf Corona konzentrieren? An Krisen mangelt es nicht, und mit der Umwelt- und Klimaproblematik stehen sicherlich berechtigte grosse Themen auf der Agenda; und ja, auch die Altersvorsorge etc. braucht Geld.
Dadurch werden die Anreize so verzerrt, dass die Politiker ihre Staaten immer tiefer in den Schlamassel steuern. Je höher die Schulden werden, desto riskanter wird eine Normalisierung der Zinssituation für die Staaten. Die Staaten werden zu Gefangenen der aktuellen Zinssituation und müssen verhindern, dass die Zinsen steigen. Dabei neigen sie dazu, die Unabhängigkeit der Zentralbank zu untergraben und die Bürger zum Sparen zu niedrigen Zinsen zu bewegen.
Hinzu kommt ein neues Instrument aus der Corona-Zeit: Neben der Ausgabe von Geld kann der Staat auch einfach Garantien geben, die angeblich nichts kosten. Dass die Garantien in der Regel zurückkommen, und zwar meist alle auf einmal und zum ungünstigsten Zeitpunkt, wird unter den Tisch gekehrt und die Positionen werden einfach «vergessen».
Wir sollten uns Zeit nehmen für eine Standortbestimmung. Wie viel haben wir bereits ausgegeben? Wie sieht es mit unserer Tragfähigkeit als Staat aus? Schulden machen ist nicht per se schlecht, auch nicht für den Staat. Aber über die Verhältnisse leben schon, und keine Ahnung haben, wo man (finanziell) steht, erst recht.
Aufgeschreckt durch die täglichen Nachrichten sollten wir wieder einmal innehalten und uns fragen, wo wir als Gemeinwesen und als Wirtschaftsverband im Ganzen hinsteuern. Wir befinden uns in einer seltsamen Zeit; an die Negativzinsen haben sich die meisten bereits gewöhnt, so dass sich kaum jemand daran erinnert, dass dies auch schon anders war. Vor diesem Hintergrund halten sich auch die Sorgen um Staatsausgaben in Grenzen. Schliesslich ist das Geld ja billig. Und gerade in der Corona-Krise hat man gesehen, wie gut es dem Staat gelingt, schnell und einfach Geld zu verteilen. Aber warum sollte man sich nur auf Corona konzentrieren? An Krisen mangelt es nicht, und mit der Umwelt- und Klimaproblematik stehen sicherlich berechtigte grosse Themen auf der Agenda; und ja, auch die Altersvorsorge etc. braucht Geld.
Dadurch werden die Anreize so verzerrt, dass die Politiker ihre Staaten immer tiefer in den Schlamassel steuern. Je höher die Schulden werden, desto riskanter wird eine Normalisierung der Zinssituation für die Staaten. Die Staaten werden zu Gefangenen der aktuellen Zinssituation und müssen verhindern, dass die Zinsen steigen. Dabei neigen sie dazu, die Unabhängigkeit der Zentralbank zu untergraben und die Bürger zum Sparen zu niedrigen Zinsen zu bewegen.
Hinzu kommt ein neues Instrument aus der Corona-Zeit: Neben der Ausgabe von Geld kann der Staat auch einfach Garantien geben, die angeblich nichts kosten. Dass die Garantien in der Regel zurückkommen, und zwar meist alle auf einmal und zum ungünstigsten Zeitpunkt, wird unter den Tisch gekehrt und die Positionen werden einfach «vergessen».
Wir sollten uns Zeit nehmen für eine Standortbestimmung. Wie viel haben wir bereits ausgegeben? Wie sieht es mit unserer Tragfähigkeit als Staat aus? Schulden machen ist nicht per se schlecht, auch nicht für den Staat. Aber über die Verhältnisse leben schon, und keine Ahnung haben, wo man (finanziell) steht, erst recht.