Am 25. Februar 2023 titelte die NZZ in einem Kommentar: «Die Schweiz wird zur Dolce-Vita-Gesellschaft – wer viel arbeitet, ist der Dumme». Dies zeigt, Teilzeitarbeit steht in der Schweiz hoch im Kurs und wird politisch aufgenommen. Mit dem Schlagwort «Mütter zurückholen anstatt Zuwanderung» wird das Argument vertreten, dass alles nur eine Frage der genügenden Förderung von Krippen ist; auf der anderen Seite stellen sich Fragen der Besteuerung von Arbeit und Anreizen, denn wer weniger arbeitet, zahlt überproportional weniger Steuern und wird auch bei den Sozialabgaben geschont.
Teilzeitpensen sind aus unserer Sicht ein reines Wohlstandsphänomen. So zeigt sich, dass vor allem in wohlhabenden Ländern ein hoher Anteil der Bevölkerung Teilzeit arbeitet, wobei dies ganz bewusst auch Länder mit stark ausgebauten Sozial- und Betreuungsmodellen einschliesst; zudem ist zu beobachten, dass die Teilzeitquote bei Männern stärker gestiegen ist als bei Frauen.
Wie sollen sich Firmen verhalten? Dies ist ein Prozess, der kaum zu stoppen ist, solange es uns als Gesellschaft immer besser geht. Der Fokus der Firmen muss noch mehr auf Digitalisierung, Nutzung von neuen Möglichkeiten wie künstlicher Intelligenz, Vereinfachung von Prozessen und Automatisierung von «unattraktiveren» Arbeiten liegen, um Effizienz zu steigern, aber auch um den verbleibenden Mitarbeitern im Betrieb attraktivere und wertschaffendere Tätigkeiten zu bieten.
Allerdings sollten sich auch Teilzeitler ihre Position gründlich überlegen. Zwar mag man es sich heute leisten können, dass man Freizeit und Familienarbeit gegen zusätzliches Gehalt tauscht, aber eine gewisse Gefahr mit Blick auf die Vorsorge ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Neue Studien zeigen, dass es bei Pensionierung zukünftig mehr Mittel erfordert, um den gewohnten Lebensstandard zu halten; aktuell spricht man bereits von 1.5 - 3 Mio. pro Person. Dies zu erreichen, wird mit der Teilzeitoption doppelt erschwert. Es fehlen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile, aber es wird auch weniger freies Vermögen, das über Anlagen gespart werden kann, gebildet.
Am 25. Februar 2023 titelte die NZZ in einem Kommentar: «Die Schweiz wird zur Dolce-Vita-Gesellschaft – wer viel arbeitet, ist der Dumme». Dies zeigt, Teilzeitarbeit steht in der Schweiz hoch im Kurs und wird politisch aufgenommen. Mit dem Schlagwort «Mütter zurückholen anstatt Zuwanderung» wird das Argument vertreten, dass alles nur eine Frage der genügenden Förderung von Krippen ist; auf der anderen Seite stellen sich Fragen der Besteuerung von Arbeit und Anreizen, denn wer weniger arbeitet, zahlt überproportional weniger Steuern und wird auch bei den Sozialabgaben geschont.
Teilzeitpensen sind aus unserer Sicht ein reines Wohlstandsphänomen. So zeigt sich, dass vor allem in wohlhabenden Ländern ein hoher Anteil der Bevölkerung Teilzeit arbeitet, wobei dies ganz bewusst auch Länder mit stark ausgebauten Sozial- und Betreuungsmodellen einschliesst; zudem ist zu beobachten, dass die Teilzeitquote bei Männern stärker gestiegen ist als bei Frauen.
Wie sollen sich Firmen verhalten? Dies ist ein Prozess, der kaum zu stoppen ist, solange es uns als Gesellschaft immer besser geht. Der Fokus der Firmen muss noch mehr auf Digitalisierung, Nutzung von neuen Möglichkeiten wie künstlicher Intelligenz, Vereinfachung von Prozessen und Automatisierung von «unattraktiveren» Arbeiten liegen, um Effizienz zu steigern, aber auch um den verbleibenden Mitarbeitern im Betrieb attraktivere und wertschaffendere Tätigkeiten zu bieten.
Allerdings sollten sich auch Teilzeitler ihre Position gründlich überlegen. Zwar mag man es sich heute leisten können, dass man Freizeit und Familienarbeit gegen zusätzliches Gehalt tauscht, aber eine gewisse Gefahr mit Blick auf die Vorsorge ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Neue Studien zeigen, dass es bei Pensionierung zukünftig mehr Mittel erfordert, um den gewohnten Lebensstandard zu halten; aktuell spricht man bereits von 1.5 - 3 Mio. pro Person. Dies zu erreichen, wird mit der Teilzeitoption doppelt erschwert. Es fehlen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile, aber es wird auch weniger freies Vermögen, das über Anlagen gespart werden kann, gebildet.