Die Tage des Libor-Zinssatzes sind gezählt. Die britische Finanzmarktaufsicht will die Ermittlung des Zinssatzes durch ausgewählte Banken nur noch bis spätestens Ende des Jahres 2021 unterstützen. Dem Hypothekenmarkt in der Schweiz steht damit eine wichtige Änderung bevor. Der Libor (London Interbank Offered Rate) galt in der Finanzbranche lange Jahre als wichtigste Referenzgrösse für kurzfristige Zinssätze bei Krediten und Hypotheken.
Libor-Hypotheken hatten in den vergangenen Tiefzins-Jahren als Alternative zu den dominierenden Festhypotheken einen Aufschwung erlebt. Schätzungen gehen davon aus, dass Libor-Hypotheken bis zu 20% des gesamten Schweizer Hypothekarvolumens ausmachen. Nach Einschätzung vieler Experten dürfte der Libor spätestens Ende 2021 durch den SARON abgelöst werden. Der Libor basiert auf blossen Schätzungen des Referenzzinssatzes durch ein paar wenige Banken, weshalb er beeinflusst werden kann und den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt. Bereits verabschiedet vom Libor hat sich die Schweizerische Nationalbank (SNB). Sie führte Mitte Juni 2019 den neuen SNB-Leitzins ein, welcher das bisherige Zielband für den Drei-Monats-Libor ersetzt.
Ersetzt wird der Libor durch den SARON (Swiss Average Rate Overnight). Der SARON ist ein von der Nationalbank (SNB) und der Börsenbetreiberin SIX berechneter und publizierter Referenzzinssatz, der täglich aufgrund von tatsächlichen Transaktionen am Schweizer Geldmarkt ermittelt und jeweils direkt nach Handelsschluss berechnet wird. Der neue Referenzzins soll damit fairer, robuster, transparenter und weniger manipulationsanfällig sein als der Libor. Im Gegensatz zum Libor wird beim SARON die Zinszahlung erst am Ende der Zinsperiode bekannt.
Bis 2021 wird der Libor voraussichtlich weiterhin im Bankalltag präsent sein, dann dürfte er definitiv Geschichte sein. Banken werden Libor-Hypotheken nur noch mit einer Laufzeit bis Ende 2021 abschliessen.
Variabel verzinste Hypothekardarlehen werden aber auch nach Ablösung des Libor zum Hypotheken-Angebot der Schweizer Banken gehören. So planen die meisten Banken bereits im Verlauf des Jahres 2020 die Lancierung von SARON-Hypotheken und SARON-Krediten. Es wird erwartet, dass die Konditionen für SARON-Hypotheken und -Kredite nicht wesentlich von den Libor-Konditionen abweichen. Neu abgeschlossene Libor-Verträge enthalten teilweise Klauseln, wonach sie direkt in SARON-Verträge umgewandelt werden können.
Die Tage des Libor-Zinssatzes sind gezählt. Die britische Finanzmarktaufsicht will die Ermittlung des Zinssatzes durch ausgewählte Banken nur noch bis spätestens Ende des Jahres 2021 unterstützen. Dem Hypothekenmarkt in der Schweiz steht damit eine wichtige Änderung bevor. Der Libor (London Interbank Offered Rate) galt in der Finanzbranche lange Jahre als wichtigste Referenzgrösse für kurzfristige Zinssätze bei Krediten und Hypotheken.
Libor-Hypotheken hatten in den vergangenen Tiefzins-Jahren als Alternative zu den dominierenden Festhypotheken einen Aufschwung erlebt. Schätzungen gehen davon aus, dass Libor-Hypotheken bis zu 20% des gesamten Schweizer Hypothekarvolumens ausmachen. Nach Einschätzung vieler Experten dürfte der Libor spätestens Ende 2021 durch den SARON abgelöst werden. Der Libor basiert auf blossen Schätzungen des Referenzzinssatzes durch ein paar wenige Banken, weshalb er beeinflusst werden kann und den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt. Bereits verabschiedet vom Libor hat sich die Schweizerische Nationalbank (SNB). Sie führte Mitte Juni 2019 den neuen SNB-Leitzins ein, welcher das bisherige Zielband für den Drei-Monats-Libor ersetzt.
Ersetzt wird der Libor durch den SARON (Swiss Average Rate Overnight). Der SARON ist ein von der Nationalbank (SNB) und der Börsenbetreiberin SIX berechneter und publizierter Referenzzinssatz, der täglich aufgrund von tatsächlichen Transaktionen am Schweizer Geldmarkt ermittelt und jeweils direkt nach Handelsschluss berechnet wird. Der neue Referenzzins soll damit fairer, robuster, transparenter und weniger manipulationsanfällig sein als der Libor. Im Gegensatz zum Libor wird beim SARON die Zinszahlung erst am Ende der Zinsperiode bekannt.
Bis 2021 wird der Libor voraussichtlich weiterhin im Bankalltag präsent sein, dann dürfte er definitiv Geschichte sein. Banken werden Libor-Hypotheken nur noch mit einer Laufzeit bis Ende 2021 abschliessen.
Variabel verzinste Hypothekardarlehen werden aber auch nach Ablösung des Libor zum Hypotheken-Angebot der Schweizer Banken gehören. So planen die meisten Banken bereits im Verlauf des Jahres 2020 die Lancierung von SARON-Hypotheken und SARON-Krediten. Es wird erwartet, dass die Konditionen für SARON-Hypotheken und -Kredite nicht wesentlich von den Libor-Konditionen abweichen. Neu abgeschlossene Libor-Verträge enthalten teilweise Klauseln, wonach sie direkt in SARON-Verträge umgewandelt werden können.